Lieblingsort Bett – nirgendwo ist es schöner

Lieblingsort Bett – nirgendwo ist es schöner

Jan 22, 2025

Für die neue Generation ist das Bett das wichtigste Möbel im Zimmer. Das sollten Eltern beim Kauf eines Betts für ihr Kind wissen.

Von Klara Kolberg für ellenberger

 

Wir haben drei Kinder deren Zimmer eingerichtet werden mussten, mit Betten, Schränken, Schreibtischen und Sitzmöbeln. Noch bevor unser Nachwuchs eingeschult wurde, machte sich etwas bemerkbar: Diese Generation verbringt am liebsten Zeit im Bett.

Der Schlaf an sich ist darin unpopulär, um den geht es nicht. Jeden Abend spielte sich ein bühnenreifes Theaterstück ab. Die Kinder wehrten sich mit viel Leibeskraft und Drama gegen das Einnicken: Sie waren abrupt durstig, mussten noch rasch auf Toilette, die Haut juckte wie aus dem Nichts oder da war urplötzlich dieser undefinierbare Schmerz an einer eben noch heilen Körperstelle. Die Inszenierungen waren grandios und kamen zur Aufführung, um den Tag noch nicht loslassen zu müssen, das Wachsein in die Verlängerung zu bugsieren.

Das Bett, das eigentlich Inbegriff des Schlafens ist, das also diesem schlummernden Zustand, der vermieden werden sollte, die Plattform gab, war nichtsdestotrotz extrem angesagt. Der Schlaf galt als blöd, aber das Bett als cool. Mit dem Zustand Schlafen wurde das Bett nicht assoziiert. Wie konnte das sein?

Das liegt ganz einfach daran, dass diese Generation mit dem Bett weitaus mehr, als nur den Schlaf, assoziiert. Sie leben darin: chillen, spielen, malen, basteln, lesen, trinken, hören Musik oder Hörspiele und essen sogar am liebsten im Bett.

jugenliches Mädchen, das in einem gemütliceh Bett seine Hausaufgaben macht

"Es lohnt sich, in ein Bett zu investieren! Achte darauf, dass es langlebig ist..."

Wenn andere Kinder zu Besuch kamen, fläzte die gesamte, gleichaltrige Horde auf der zerwühlten Bettdecke herum. Selbst dann, wenn sie sich stapeln musste. Es gab auch keinen Streit um den besten Platz oder wer wem gerade auf der Wade herumlag, sondern nur Einigkeit. Als sei das Bett eine Insel der Harmonie, und alles drumherum unwichtig.

Auch der opulente Freischwinger-Sessel im Kinderzimmer blieb unbeachtet. Als Sitzmöbel wurde er bestenfalls von Teddy und Puppe genutzt und zügig zweckentfremdet, zur Ablagestation von Klamotten, Büchern, Taschen und allerhand Verpackungsmüll von Süßigkeiten.

Später wurden auf der Matratze auch Hausaufgaben erledigt, Vokabeln gebüffelt, Geschenke gebastelt, Liebesbriefe geschrieben, Superheldinnen gezeichnet, Klamotten umgenäht oder ausgebessert, Frisuren entworfen oder verworfen und natürlich Filme und Serien gestreamt, mal mit, mal ohne Gäste. Das Bett blieb das Lieblingsmöbel im Zimmer. Alles andere an Inventar war zweitrangig und mehr oder weniger überflüssig.

Auch heute verbringen unsere erwachsenen Kinder gerne Zeit im Bett. Schlafen ist mittlerweile interessant geworden und wird gerne praktiziert. Das Bett ist und bleibt multifunktional, als Ort an dem diese Generation auftanken und entspannen kann. Im hektischen Alltagsgewusel ist das Bett ein Kraft spendender Ruhepol, den sie mit schönen Erinnerungen verbinden.

Mein Rat an Eltern, die ihren Kindern oder Jugendlichen ein Bett kaufen möchten: Es lohnt sich, in dieses Möbel zu investieren!

Achte darauf, dass es langlebig ist: aus nachhaltigem Massivholz gebaut, hält es vielen Gästen und Umzügen stand. Das Bett darf eine Matratzenbreite von mindestens 1,40 Meter haben und sollte über eine bequeme Rückenlehne verfügen (äußerst förderlich für die Hausaufgaben). Bestenfalls lässt sich das Bett auch ohne großen Aufwand montieren, so dass dein Kind es selbst abbauen und neu montieren kann, wenn es von zu Hause auszieht....

So wird dieses beliebte Möbel auch nach der Schulzeit ein Wegbegleiter. Das ist tatsächliche Nachhaltigkeit, und die Erinnerung aus der Kindheit, an dich, zieht mit in die Welt!



JANNIS ELLENBERGER. Desginer.

„Mich reizt es, die ursprünglichen und natürlichen Dinge zu kultivieren. Dabei ist mir Nachhaltigkeit eine Herzensangelegenheit. Unsere Möbel werden handwerklich gefertigt, sind 100% ökologisch und absolut regional.“